Schlachtung der Mastwachtel
Wenn die Mastwachteln ein Alter von 8 bis 9 Wochen erreicht haben, dann sind sie reif für die Schlachtung.
Dazu werden sie mittels Betäubungsgerät oder mit einem alten Hammergriff durch einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf, betäubt und anschließend wird der Kopf schnell abgezogen. Das ist eine schnelle und einfache Methode. Du kannst den Kopf nach der Betäubung auch mit einer Axt abschlagen. Das muss man sich wahrscheinlich einfach ausprobieren. Bei uns macht das mein Mann. Nach dem Abtrennen des Kopfes lässt man die Mastwachteln kurz „ausbluten“ und wartet, bis sie sich nicht mehr regt.
Federn entfernen mittels Rupfmaschine
Anschließend werden die Wachteln gebrüht. Dazu verwenden wir einen Einkochautomaten. Die Wassertemperatur beim Brühen sollte bei 65°C liegen. Darin musst Du die Mastwachteln nun ca. 10 Sekunden schwenken, sodass das Wasser auch unter den Flügeln kommt. Nach dem Schwenken nimmst Du die Wachteln und probierst eine Feder vom Flügel raus zu ziehen. Wenn Dir das einfach gelingt, hast Du die richtige Brühtemperatur erreicht. Sollte sich die Feder vom Flügel nur schwer raus ziehen lassen, dann musst Du die Mastwachtel erneut im Wasser schwenken und die Probe mit der Flügelfeder wiederholen.
Nachdem die Probe gut geklappt hat, kannst Du die Mastwachtel entweder per Hand rupfen oder mittels einer Rupfmaschine. Wir haben mittlerweile eine Rupfmaschine für Wachteln und Tauben. Die Brühtemperatur und die Dauer des Schwenkens ist entscheidend für den Rupfvorgang. Wenn Du auch eine Rupfmaschine nutzt, dann geht das Ganze sehr fix. Du musst dann nur die Federn aus der Rumpftrommel spülen. Das machst Du am besten mittels Gartenschlauch oder einfach mit einer Gießkanne.
Nachdem alle Federn entfernt sind, musst Du die Tiere ausnehmen. Dazu schneidest Du mit einem scharfen Messer ein Dreieck um das „Pupsloch“. Dann musst Du mit Deinen Fingern alle Innereien raus ziehen. Leber, Magen und Herz kannst Du aufbewahren, denn alle drei eignen sich zum Verzehr. Nach dem Ausnehmen musst Du die ausgenommenen Mastwachteln und deren Innereien, die zum Verzehr geeignet sind, gründlich waschen. Nun kannst Du das Ganze einfrieren oder gleich weiterverarbeiten.
Hinweis: Es empfiehlt sich, die Schlachtung auf den frühen Morgen zu legen, und den Mastwachteln schon am Vorabend das Futter raus zu nehmen. Sonst ist der Kropf bei der Schlachtung voll und das erschwert das Ausnehmen der Mastwachteln.
Nach der Schlachtung kommt die Zubereitung
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten die Wachteln zuzubereiten. Du kannst sie im Ofen zubereiten, auf den Grill legen, Frikassee kochen, räuchern und vieles mehr. Da kannst Du Dich mal wieder ausprobieren!
Hier eine kurze Beschreibung, wie ich sie oftmals zubereite.
Ich würze die Mastwachteln mit Salz und Pfeffer. Anschließend lege ich sie in ein großes Blech und gebe Zwiebeln und einen Apfel mit zu. Danach gieße ich die Mastwachteln mit Gemüsebrühe auf. Aber nicht so, dass die Mastwachteln schwimmen. Nur bis zur Hälfte der Mastwachteln. Dann schiebe ich das Ganze bei 180 °C Umluft in den Ofen. Ab und an wende ich die Wachteln und geben einen Schuss Orangensaft darüber. Zum Schluss dürfen sie ruhig ein bisschen braun und knusprig sein.
Als Soße verwende ich nun die Brühe, in der die Mastwachteln liegen.
Dazu reiche ich Salzkartoffeln und Rotkohl.
Hey kann ich so ein Schild haben ?
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